Samstag, 29. Dezember 2012

Lebkuchen-Parfait mit heißen Kirschen

Früher, als wir noch klein waren, hatten wir an Weihnachten immer einen Kaufladen.
Liebevoll befüllt von meinen Eltern mit Baby-Bananen und Baby-Ananas, Schoko-Pfefferminz-Linsen in weiß und rosa, Schaum-Erdbeeren, usw.
Das waren ein paar Dinge unseres Standart-Sortiments.
In den Wochen nach Weihnachten haben wir fleißig die Sachen verkauft und das meiste selbst gegessen. Ab und an wurde der Kaufladen wieder aufgefüllt und es konnte weitergehen.
Von Opa haben wir die elektrische Kasse ausgeliehen, die einen Kassenbon ausgedruckt hat und gleich nebenan haben wir unsere Post-Station aufgebaut.

An Heiligabend war das quasi unser Nachtisch.
Leider sind wir alle dem Kaufladen entwachsen und so habe ich für dieses Jahr beschlossen, dass ein anderer Nachtisch her muss.

Ich habe noch nie ein Parfait gemacht und wollte das schon immer mal ausprobieren. Hier war sie: die passende Gelegenheit.


Ich wollte zudem ein Rezept ohne rohe Eier machen. Den Grund habe ich schon mal hier dargelegt.



Die Masse kann man entweder in Silikonförmchen füllen (z.B. die Weihnachtsförmchen von Tchibo) oder auch in eine mit Folie ausgekleidete Kastenform. Die Folie deshalb, weil das Parfait dann nicht an der Form festfriert und man beim herausholen mit dem Eispickel Stücke abhacken muss.


Jetzt gehts aber los mit dem Rezept.


Zutaten für etwa 6 (recht große) Portionen:

200g Schokolebkuchen ohne Füllung
200g Zartbitterschokolade
250g Magerquark
250g Mascarpone
200ml Sahne
Honig nach Belieben (etwa 2 bis 3 EL)
2 TL Lebkuchengewürz
1 Prise Salz

1 Glas Kirschen
2 EL Stärke
2 EL Zucker (wer es süßer mag, nimmt natürlich mehr)


So gehts:

Die Zartbitterschokolade etwas hacken und über dem Wasserbad schmelzen. Etwas abkühlen lassen.

Den Lebkuchen in kleine Stücke schneiden.

Sahne aufschlagen.

Mascarpone mit dem Magerquark, dem Honig, der Prise Salz und dem Lebkuchengewürz aufschlagen.

Die Lebkuchenstücke und die abgekühlte Schokolade unterrühren.

Dann die geschlagene Sahne unterheben und ggf. abschmecken.

Die Masse entweder in Silikonförmchen oder in die mit Folie ausgekleidete Kastenform füllen.

Mindestens 3 bis 4 Stunden einfrieren.


Etwa 30 Minuten vor dem Servieren das Parfait aus dem Gefrierschrank holen und aus den Förmchen lösen.

Dann die Kirschen abtropfen lassen und den Saft in einem kleinen Topf auffangen.

3 EL vom Saft in eine Schüssel geben und mit dem Zucker und der Stärke vermischen.

Den restlichen Saft erhitzen und wenn er kocht, die Stärke-Saft-Zucker-Mischung unterrühren.

Die Kirschen dazugeben und kurz erhitzen.

Jetzt fix anrichten und servieren.


Und dann sieht das am Ende so aus:




Sonntag, 23. Dezember 2012

Lebkuchenkerlchen mit Häuschen

Aaaaah, Hilfeeee!
Weihnachtsgeschenke für die Eltern und Geschwister sind im Laufe der Jahre immer schwieriger geworden.
Deshalb kriegen sie dieses Jahr Geschenke aus der Küche.



Mit viel Liebe selbstgeklöppelt.
Auf die Plätze - Fertig - Los! - Besinnlichkeit!
Wer die liebevolle Handarbeit nicht zu schätzen weiß, ist selber Schuld.


Meine kleine Lebkuchenmann-Armee. Auf gehts in die Küchenschlacht!

















Die coolen Kerle lehnen wahnsinnig lässig am Haus, wie sich das für echte Kerle gehört.

Ein Rezept haben sie natürlich auch mitgebracht.


Zutaten:

120g Butter
300g Honig
150g Zucker
3 TL Lebkuchengewürz
4 EL Backkakao
750g Mehl
1 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
3 Eigelb
etwas Milch

125g Puderzucker
Zitronensaft

dunkle Schokolade


Zubereitung:

Butter, Honig, Zucker, Lebkuchengewürz und Kakaopulver mischen und in einen Topf geben.
Auf kleiner Flamme so lange köcheln, bis der Zucker geschmolzen ist.
Dann abkühlen lassen.

Das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz vermischen und in eine große Schüssel geben.
Mit den Eigelben und der Honigmasse mit den Händen verkneten, nach Bedarf Milch hinzugeben, bis ein glatter Teig entstanden ist.
Über Nacht ruhen lassen.

Ich habe dann Schablonen für das Haus gebastelt, die kann man ganz individuell gestalten.

Am nächsten Tag den Teig ausrollen und entweder ausstechen oder am Rand der Schablonen ausschneiden.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und je Blech etwa 8 bis 10 Minuten backen.
Die Backzeit hängt von der Dicke des Teiges ab.
Für die Häuschen habe ich den Teig relativ dünn ausgerollt, da haben 8 Minuten Backzeit gereicht.
Für die Kerlchen habe ich den Teig dicker ausgerollt (ein Kerl ohne Bauch ist kein Kerl) und sie mussten etwas länger backen.

Auf einem Kuchenrost auskühlen lassen und in der Zwischenzeit den Zuckerguss vorbereiten.

Den Puderzucker in eine Schüssel sieben und mit Zitronensaft verrühren.
Den Saft nur Tröpfchenweise hinzugeben, damit es nicht zu dünnflüssig wird.
Es sollte noch spritzfähig sein.
Am besten ein wenig Puderzucker mehr im Haus haben, damit man die Konsistenz ggf. anpassen kann.
Den Zuckerguss in einen Gefrierbeutel füllen und eine kleine Spitze abschneiden.
Jetzt den Lebkuchenkerlchen Leben einhauchen.

Für die Statik der Häuschen habe ich dunkle Schokolade im Wasserbad geschmolzen (etwa 50g Schokolade) und die Teile so zusammengeklebt.
Schokolade trocknet schneller als Zuckerguss. Ich habe jeweils ein Seitenteil an ein Kopfende geklebt und dann gegen die Teeschachtel gelehnt (ich hätte davon mal Fotos machen sollen ... wahnsinnige Konstruktion, aber es ging prima), damit ich die Teile nicht festhalten muss, bis die Schokolade fest ist.
Dann jeweils zwei von den halben Häusern zusammenkleben, wieder trocknen lassen und zum Schluss das Dach aufkleben.

Die Häuser können nach Kreativität verziert werden, entweder nur mit Zuckerguss (auch gerne mit Lebensmittelfarbe eingefärbt) oder mit Gummibärchen und Smarties und so.

Vielleicht landen die Häuser morgen auf dem Esstisch als Deko... mal sehen, ob ich meine Mutter überreden kann.
Aber in den letzten Jahren war ich immer für die Tischdeko zuständig...


Freitag, 21. Dezember 2012

Schoko-Champagner-Bonbons

Heute gibts den letzten Teil meiner Weihnachtsbäckerei.
Teil 4 sind Schoko-Champagner-Bonbons. Eigentlich ein klassischer Mürbeteig, den ich mit meinem zauberhaften Bonbon-Ausstecher ausgestochen habe.
Zwischen zwei Bonbon-Plätzchen verbirgt sich eine Creme aus weißer Schokolade, Zitrone und Champagner (Sekt erfüllt den Zweck genau so).




Los gehts mit dem Rezept:

Zutaten:

Für den Mürbeteig:
300g Mehl
200g Butter
100g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei
Vanille nach Belieben
Abrieb einer Orange oder Zitrone

Für die Füllung:
120g weiße Schokolade
80g weiche Butter
80g Puderzucker
8 EL Champagner
6 EL Zitronensaft


Zubereitung:

Für den Mürbeteig alle Zutaten verkneten und über Nacht kalt stellen.
Am nächsten Tag den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig ausrollen und Plätzchen ausstechen.
Da die Plätzchen nachher doppelt sind, sollte man versuchen, den Teig möglichst dünn auszurollen.

Backofen auf 180 Grad vorheizen und die Plätzchen etwa 8 Minuten backen (wenn sie dicker sind, dauert es natürlich länger).
Dann auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.

Für die Füllung die Schokolade hacken und im Wasserbad schmelzen.
Zitrone auspressen und mit dem Champagner vermischen.
Butter und gesiebten Puderzucker cremig schlagen.
Dann die etwas abgekühlte Schokolade unterheben. Ist sie zu warm, schmilzt die Butter weg!
Mit der Schokolade auch den Champagner- und Zitronensaft-Mix zugeben, bis eine glatte Creme entstanden ist.

Die Creme in einen Gefrierbeutel füllen, eine kleine Spitze abschneiden und auf jeweils ein Plätzchen spritzen und mit einem anderen bedecken.

In einer gut verschlossenen Dose an einem kühlen Ort (Kühlschrank ist nicht notwendig, aber die Nähe der Heizung ist wegen der Schmelzgefahr der Füllung auch nicht geeignet) lagern.

Und dann: reinhauen!


Donnerstag, 20. Dezember 2012

Chai-Latte-Cookies

Teil 3 meiner Weihnachtsbäckerei: Chai Latte Cookies aus der Lecker Christmas.
In der Mitte wohnt ein Schokokern, in meinem Fall habe ich in die Mitte jeweils eine Schokokugel von Lindt gesteckt. Die in dem roten Papier, von denen es auch die heißgeliebten Ostereierchen gibt.
Die Kugeln habe ich geschenkt bekommen und fand sie sehr passend für die Cookies. Natürlich kann man auch einfach ein Stückchen Schokolade verstecken oder Schokoriegel oder oder oder!


Hier kommt auch schon das Rezept...

Zutaten für etwa 30 Stück:

200g Zartbitterschokolade (oder 100g Zartbitter und 100g Lindt-Kugeln für die Schokofüllung)
125g weiche Butter
175g Zucker
1 Prise Salz
50g lösliches Chai Latte Pulver
1 Ei
200g Mehl
1 gestrichener TL Backpulver
1 EL Backkakao
2 EL Puderzucker zum bestäuben


So gehts:

Entweder 100g Schokolade in etwa 30 Stücke schneiden oder die Schokokugeln auspacken.
Die anderen 100g Schokolade im Wasserbad schmelzen.

Butter, Zucker, 1 Prise Salz und 40g des Chai Latte Pulvers mit dem Handrührgerät cremig rühren.
Das Ei und die etwas abgekühlte (nicht zu heiß, sonst stockt das Ei!) Schokolade unterrühren.
Mehl, Backpulver, Backkakao mischen und unterrühren.

Den Backofen auf 175 Grad vorheizen.
Backblech mit Backpapier auslegen.
Der Teig kann sofort verarbeitet werden und muss nicht kühlen.
Etwa 30 Kugeln formen und ein Stück Schokolade in die Mitte füllen.
Mit deutlichem Abstand nebeneinander aufs Blech legen (ich habe nur 3 in eine Reihe gelegt), die Cookies zerlaufen noch ordentlich!

10 bis 12 Minuten backen, die Mitte darf ruhig noch etwas weich sein.

Cookies auskühlen lassen.
Das übrige Chai Latte Pulver mit dem Puderzucker mischen und die Cookies bestäuben.

In einer Dose aufbewahren und zu gegebener Zeit genießen!



Sonntag, 16. Dezember 2012

Terrassenplätzchen

Teil 2 meiner Weihnachtsbäckerei: Terrassenplätzchen.



Gefüllt habe ich sie mit Waldbeer-Marmelade, aber hierbei ist natürlich jede Sorte möglich.


















Und das Rezept geht so:

Zutaten:

300g Mehl
200g kalte Butter
Vanille nach Belieben
100g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei

Marmelade
Puderzucker zum Bestäuben


Zubereitung:

Mehl, Butter, Vanille, Zucker, Salz und das Ei mit den Händen verkneten. Nicht zu lange kneten, sonst wirds matschig.
Dann den Teig am besten über Nacht im Kühlschrank lagern.

Am nächsten Tag den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
1/4 des Teiges aus dem Kühlschrank nehmen, Mehl auf die Arbeitsfläche geben und den Teig relativ dünn ausrollen.
Weil am Ende 2 Teile zusammen geklebt werden, werden die Plätzchen dick genug.
Sterne, Herzen, oder was auch immer ausstechen und im Backofen auf Backpapier etwa 8 bis 10 Minuten backen.
So mit dem restlichen Teig verfahren und die Plätzchen auskühlen lassen.

Wenn sie ausgekühlt sind, die Marmelade leicht im Topf erhitzen, sodass sie flüssiger und somit streichfähiger wird.
Auf je eine Unterseite Marmelade streichen und eine passende Oberseite aufsetzen.
Alle Plätzchen so zusammenpuzzlen und dann mit Puderzucker bestäuben.
Am besten in einer verschlossenen Dose mit Butterbrotpapierlagen voneinander getrennt aufbewahren.


Freitag, 14. Dezember 2012

Oreo-Biscotti

Ich verschenke heute: ein Rezept!
Und zwar an eine Oreo-Liebhaberin. 

Die Biscotti sind der erste Teil meiner Weihnachtsbäckerei, weshalb ich auch nicht lange schwafeln will.

Nur eins noch: Happy Birthday, A.!



Und das Rezept gibts natürlich auch sofort!


Zutaten:

150g Zucker
50g geschmolzene Butter
3 Eier
Vanille nach Belieben
1 Prise Salz
400g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
16 Oreo-Kekse
1 Tafel gehackte Schokolade Zartbitter


So gehts:

Die geschmolzene Butter mit dem Zucker, der Vanille und der Prise Salz verrühren.
Die Eier einzeln unterrühren.
Dann das Mehl mit dem Backpulver mischen und ebenfalls unterrühren.
Die Oreo-Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit dem Nudelholz etwas malträtieren - nicht so kleine Krümel machen!
Die Schokolade hacken und zusammen mit den Keks-Krümeln unter den Teig kneten.
Aus dem Teig 2 Rollen formen und mit Abstand auf ein Backblech legen.

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen und die Rollen 30 Minuten backen.

Dann aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und Scheiben abschneiden.
Diese einzeln wieder auf das Blech stellen und nochmals 5 Minuten backen.
Vollständig auskühlen lassen und in einer verschlossenen Dose aufbewahren, damit sie schön knusprig bleiben.

Und dann bleibt nur noch: einen Kakao machen und mit den Biscotti aufs Sofa kuscheln!

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Mittwoch, 12. Dezember 2012

Last Minute Geschenk: Badesalz

Tadaaa, heute gibts last Minute Weihnachtsgeschenke für Küchenfetischisten!




Ich mache Badesalz!
Nach den stressigen Feiertagen kommt so ein entspannendes Bad gerade recht.
Mit einem Schuss gutem Öl pflegt es die Haut (grade bei der trockenen Heizungsluft) und das Duftöl betört das Näschen.
Ein bisschen Farbe rein und schon sieht es auch im schnöden Glas dekorativ aus.
Und das allerbeste: es geht wahnsinnig schnell und die Zutaten hat man auch zu Hause. Und es ist nach den eigenen Wünschen wandelbar und auf den Beschenkten sehr gut abzustimmen.





















Und das braucht ihr dafür:

500g Meersalz
1 EL gutes Öl (ich habe Mandelöl genommen, Olivenöl geht auch, hat aber einen stärkeren Eigengeruch)
ein bisschen Lebensmittelfarbe
1 TL Parfümöl (in meinem Fall: Melone) Achtung! Duftöle für Duftlampen sind NICHT geeignet!
kleine Gläser


so gehts:

Vorher eine Schüssel und einen Tee- sowie einen Esslöffel desinfizieren.
In die Schüssel das Meersalz schütten und die Farbe und das Duftöl gut unterrühren.
Wenn die Farbe und der Duft gefallen, wird der EL Öl gut untergemischt.
Jetzt kann man das Salz schon abfüllen, Aufkleber drauf und fertig!
Das geht natürlich auch ohne Farbe und ohne Duft, macht die Haut dennoch babyweich nach dem Baden.

Am besten dem Beschenkten sagen, dass das nicht zum Essen ist... hihi


Sonntag, 9. Dezember 2012

Spekulatiustrüffel

Sooo, heute gibts das letzte Rezept aus meinem Post-aus-meiner-Küche-Paket: die Spekulatiustrüffel.

Das Rezept ist total easy, das A und O bei Trüffeln ist aber eine richtig gute Schokolade mit feinem Schmelz.
Es funktioniert natürlich auch mit günstiger Schokolade und geht auch sicher noch besser als in meinem Beispiel.
Ich will auch kein großes Geheimnis machen: Tadaaa ... ich habe Schokolade von Lindt verarbeitet. Zartbitter und Vollmilch gemischt - man weiß ja nie, was der Tauschpartner gerne mag.
Ich persönlich hätte nur zartbittere Schokolade genommen.


Hier ist nun das Rezept:


Zutaten:

100ml Sahne
200g dunkle Schokolade (oder 100g Vollmilch und 100g Zartbitter)
Spekulatiusgewürz
1 Prise Salz
Zartbitter-Kuvertüre zum Überziehen der Trüffel


Und los gehts:

Die Schokolade hacken und die Sahne im Topf aufkochen.
Wenn die Sahne heiß ist (nicht aufkochen lassen), den Topf vom Herd nehmen und die Schokolade einrühren, bis sie sich aufgelöst und mit der Sahne verbunden hat.
Etwas abkühlen lassen und nach Belieben Spekulatiusgewürz und die Prise Salz unterrühren.
Vollständig auskühlen lassen und dann mit kalten Händen Kugeln formen.
Das sollte möglichst schnell gehen, da sich die Schokolade sonst wieder durch die Wärme verflüssigt.
Jetzt sollten die Trüffel wirklich kühl werden, also kurz in den Kühlschrank stellen (30 Minuten reichen völlig) oder auf den Balkon (Vorsicht vor Trüffel-Elstern).
Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen, sie sollte aber noch flüssig sein! (kleiner Tipp: etwas Kuvertüre auf die Unterlippe geben, wenn es die gleiche Temperatur hat, kann losgetunkt werden)
Nun die Trüffel aus dem Kühlschrank holen und einzeln mit Kuvertüre überziehen.
Sollte diese inzwischen fest werden, kann man sie noch mal etwas erwärmen.
Die überzogenen Trüffel am besten auf Backpapier legen, da kann man sie gut lösen.
Kuvertüre fest werden lassen uuuuund: fertig!

Hübschelig verpacken oder gleich aufessen... hihi


Samstag, 8. Dezember 2012

Advents-Milchreis-Mischung

Und hier kommt noch ein Rezept aus meinem "Post-aus-meiner-Küche"-Paket.

Als ich auf der Suche nach "verschickbaren" Rezepten war, bin ich auch auf dieses gestoßen.
Ich wollte nicht zu viele Sachen einpacken, die schnell aufzubrauchen sind, weil sie sonst verderben oder einfach nicht mehr schmecken. Und meine Tauschpartnerin sollte länger als nur ein Kaffeetrinken etwas von den Sachen haben.

Die Advents-Milchreis-Mischung ist im Grunde nur eine Zusammenstellung, die beliebig verändert und erweitert werden kann.


In das Glas gefüllt habe ich:

einen ganzen Beutel Milchreis (der echte, nicht der schon vorgewürzte)
Trockenobst (Pflaumen, Äpfel, Aprikosen, usw. nach Augenmaß, bis es hübschelig im Glas aussieht)
Pistazien (1 kleines Beutelchen)
Nelken
Zimtstangen


Zubereitung:

Die Pistazien in einer beschichteten Pfanne ohne Fettzugabe rösten und abkühlen lassen.

Das Trockenobst klein schneiden. Große Stücke wären irgendwie doof.

Die 2 Nelken und 2 Zimtstangen habe ich grob zerbrochen. Sie sollten aber nicht zu klein sein, damit man sie nach dem Kochen noch rausfischen kann.

Dann alles mit dem trockenen Milchreis in ein Glas füllen.


Am besten legt man noch eine Kochanleitung bei.
Auf der Milchreistüte steht, wie viel Milch auf wie viel Gramm Milchreis kommen.
In meinem Fall war das Ganze eher als Vorratsglas gedacht und nicht, um gleich eine Großfamilie verköstigen zu können.
Die Gewürze sollen mitgekocht werden und dann wieder entfernt, also nur Geschmack geben.
Der fertige Milchreis müsste dann noch nach Belieben gesüßt werden, mit Honig oder Zucker oder Schokostreuseln.


Und dann kann man gemütlich einen Tag im Advent beginnen.


Sonntag, 2. Dezember 2012

hessisch-weihnachtliches Apfelweingelee

Post aus meiner Küche - Teil 3: Hommage an meine Heimat, in der Hoffnung, dass auch Leute außerhalb Hessens auf den Geschmack des köstlichen Apfelweins kommen.
Und weil der ja bekanntermaßen etwas herb ist, gibts ihn dieses Jahr zum Einstieg mal als süßes Gelee.



Zutaten:

700 ml Apfelwein
Orangenschalen in Zesten, etwa 1 TL
Zitronenschalen in Zesten, etwa 1 TL
Zimt, Muskat, Vanille nach Belieben
800g Zucker
1 Beutel Gelfix classic


Zubereitung:

Den Apfelwein und die Gewürze in einen großen Topf geben.
Das Gelfix erst mit 2 EL Zucker verrühren und dann in den Topf dazugeben.
Alles sprudelnd aufkochen und dann den restlichen Zucker dazugeben.
Wieder aufkochen lassen und dann 3 Minuten köcheln lassen.
Abschäumen und in heiß ausgespülte Marmeladengläser füllen.
Deckel drauf und 5 Minuten auf dem Deckel stehen lassen.
Dann umdrehen und abkühlen lassen.

Schmeckt auf Brot oder ins Eis eingerührt, oder oder oder.


Spekulatiuslikör

Und weiter gehts, Rezept Nummer 2!

Ich steh ja total auf Spekulatiusgeschmack. Das Originalrezept war mit Lebkuchen-
geschmack. Geht natürlich auch.
Oder evtl. nur Zimt? Oder Vanille? Oder oder oder! Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Man könnte auch diverse Sirups (Sirupe? Hmm...) verwenden. Haselnuss stell ich mir toll vor oder nur Schokolade oder Schoko-Minze... hach, ich glaube, ich muss noch mal ne Ladung mit einem anderen Geschmack machen.

Den Likör kann man pur trinken oder in den Kakao oder Milchkaffee (oder auch Ladde-Matschato) oder über das Eis gießen oder in Ganache rühren, Pralinen draus basteln, usw.

Aber nun tipp ich euch mal das Rezept.

Zutaten:

400 ml Sahne
50 ml Milch
200 ml Korn
100g Schokolade (am liebsten Zartbitter)
100g Puderzucker (den hatte ich vergessen, war aber dennoch süß genug, finde ich)
2 TL Spekulatiusgewürz
3 Glasflaschen mit etwa 250 ml Inhalt

So gehts:

Sahne und Milch in einen Topf geben und erhitzen, aber nicht aufkochen lassen.
Die heiße Sahne-Milch-Mischung vom Herd nehmen und die in Stücke gebrochene Schokolade darin schmelzen lassen und immer schön umrühren!
Wenn die Schokolade geschmolzen ist, den Korn, Puderzucker und Spekulatiusgewürz einrühren.

Die Flaschen heiß ausspülen (Wichtig, damit sie nicht platzen, wenn die heiße Flüssigkeit eingefüllt wird) und den Likör einfüllen.
Flaschen gut verschließen und kühl lagern.
Man kann auch H-Milch und H-Sahne verwenden, dann sollte sich das länger halten.
Hatte ich nicht und habe normale Produkte verwendet. Nach knapp 2 Wochen merke ich noch keine Veränderung.
Dadurch, dass der Likör eh so lecker ist, hält der sich sowieso nicht lange...

Curry-Mandeln

Sodele, das erste Rezept aus meiner "Post aus meiner Küche"-Weihnachts-Kiste.


Weihnachtliche Kindheitserinnerungen.
Das muss schon über 10 Jahre her sein, als wir die Currynüsse mit Muddi gemacht haben.
Ich habe sie angerufen und nach dem Rezept gefragt und da hat sie mir erzählt, dass in diesem Winter (also damals...) das Wetter mehr als bescheiden war und sie mit uns Kids nicht rausgehen konnte.
Also haben wir den ganzen Winter hindurch gebastelt und gebacken - und zwar so viel, dass man nicht mehr am Esstisch essen konnte, weil überall Sachen lagen.
Und ich erinnere mich, dass die ganze Bude nach Curry gerochen hat.
Aber ich habe festgestellt, dass wenn man ordentlich lüftet (und zwar schon während die Nüsse im Ofen sind) und die Tür zur Küche immer zu macht, sich der Geruch nicht in der ganzen Wohnung verteilt und nach ein paar Tagen auch wirklich wieder weg ist.
Für den Geschmack lohnt sich das allemal!

Die Currymandeln sind eigentlich ganz einfach herzustellen. Man braucht nicht viele Zutaten, rührt sie einfach zusammen, schiebt sie in den Ofen und fertig!

Solche Rezepte liebe ich, easy aber effektvoll und jummy!


Zutaten:

2 EL Öl
1 TL Worcester-Soße
2 EL Currypulver (je nach Geschmack mehr oder weniger scharf)
1 TL Knoblauch-Salz (normales geht natürlich auch)
400g Mandeln (es gehen natürlich auch andere Nüsse! Da kann man beliebig mixen)


Zubereitung:

Den Backofen auf 150 Grad vorheizen.
Das Öl, die Worcester-Soße, das Currypulver und das Knoblauch-Salz in einer Schüssel mischen.
Dann die Nüsse dazu und gut vermengen.
Die Nüsse dann auf einem Blech mit Backpapier verteilen und 20 Minuten rösten.
Immer mal wieder die Nüsse wenden.
Auskühlen lassen (lüften nicht vergessen) und genießen!

Ich persönlich würde die Curry-Nüsse nicht ständig übers Jahr machen und finde, dass sie eine gute Abwechslung zur süßlastigen Weihnachtsbäckerei sind.
Es soll ja angeblich Leute geben, die gar nicht so sehr viel Süßkram mögen...


Mittwoch, 28. November 2012

Post aus meiner Küche: in der Weihnachtsschickerei

In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei... *düdel*

Ich habe mein erstes Päckchen für die "Post aus meiner Küche" versendet.
Gelandet ist es bei der lieben Anke nach nur 2 Tagen auf dem Postweg.

Kurz zur Sache an sich: Bei der "Post aus meiner Küche" meldet man sich an, kriegt einen (hoffentlich) lieben und zuverlässigen Tauschpartner (ich hatte so ein Glück!) und darf sich dann gegenseitig kulinarisch zu einem vorher bestimmten Thema verwöhnen.
Diesmal ging es um die "Weihnachtsschickerei". Also legt man los: Stundenlanges Pläne schmieden, Rezepte suchen, Verpackungsgedöns basteln und schlussendlich backen, kochen, eintüten, hübschelig machen, eine Prise Liebe und ab geht die Post!

Eigentlich bin ich ja eisern und esse vor dem 1. Advent/1. Dezember kein Weihnachtsgebäck.
Aber als ich mein Päckchen aufgerissen habe (nix da mit schön fotografieren ... Miss Ungeduld lässt grüßen), roch es so verführerisch, dass ich ganz fix Fotos von den Sachen machen musste, bevor ich zügellos die Verpackung der einzelnen Inhalte aufgerissen habe und einen Keks essen musste (ja, MUSSTE!).
Die Rezepte gibts bei Anke auf ihrem Blog Kuchen & Meer und sind uneingeschränkt nachbackenswert!

In meinem Päckchen an Anke fand sich folgendes:



Spekulatiustrüffel
Advents-Milchreis-Mischung
Spekulatiuslikör
hessisch-weihnachtliches Apfelweingelee
Curry-Mandeln
eine selbstgebastelte Kette

Die einzelnen Rezepte gibts demnächst.

Bis dahin: frohes Schlemmen, Mädels!

Donnerstag, 22. November 2012

Nervennahrung: schokoliertes Obst


Ab und an braucht jeder mal ein bisschen Nervennahrung.
Und da es bei uns grade ein wenig rund geht, habe ich mich zur Beruhigung in die Küche gestellt (ich glaube, das wird eine neue Trend-Sportart: Back-Yoga) und was für die weltbesten Kolleginnen gezaubert.

Und das ist dabei herausgekommen: schokoliertes Obst.
Geht auch total einfach.


Zutaten:

getrocknetes Obst nach Wahl (ich habe Aprikosen, Apfelringe und Pflaumen genommen)
Schokolade (für die Temperierfaulen unter uns geht natürlich auch die Hausfrauenvariante mit Fettglasur, dann läuft die Schokolade beim Überhitzen nicht an und sie glänzt schön)
Backpapier
Tunkgabel (oder wie das heißt..)


und so gehts:

Die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen.
Dann das Trockenobst einzeln in die Schokolade werfen und mit der Gabel wieder rausfischen.
Damit es keine riesigen Schokoladenpfützen auf dem Backpapier gibt, tunkt man die unterste Spitze der Aprikose/des Apfels/der Pflaume noch mehrfach in die flüssige Schokolade. Das "zieht" die überschüssige Schokolade wieder ins Töpfchen.
Jetzt aufs Backpapier legen. Backpapier hat den Vorteil, dass die Schokolade nicht anklebt und man das Obst nach dem fest werden der Schokolade sehr gut ablösen kann.
Nun noch hübschelig verpacken und verschenken oder gleich selbst futtern.



Die Kolleginnen haben sich jedenfalls sehr gefreut, ich hab mich beruhigt und alles ist wieder gut!

Freitag, 16. November 2012

Apfel-Zimt-Karamell-Cupcakes


Apfel + Zimt + Karamell = big love



Zimt mag ich erst seit Kurzem wieder.
Ich hatte eine jahrelange Zimt-Abstinenz. Vermutlich ausgelöst durch Zimt-Kaugummies.
Wenn ich an Zimt dachte, folgte unweigerlich ein Kribbeln in der Nase.
Ich weiß nicht, woran es genau lag, vielleicht war es auch eine Zimt-Überdosis.
Aber so langsam traue ich mich doch wieder dran.
Ob in der Weihnachtsschokolade meiner Mutter oder eine Prise im Kakao oder letztens das wahnsinnig tolle Zimt-Parfait mit Pflaumen im Restaurant - der Zimt entwickelt sich zum Weihnachtsgewürz (und auch sonst das ganze Jahr über super einsetzbar) Nummer 1.

Also habe ich mich mal an Apfel-Zimt-Cupcakes gewagt.
Die Karamellcreme fand ich nicht so toll. Viel zu süß, es hat einen einfach umgehauen.
Buttercremes sind irgendwie nicht meins.
Aber eine lockere Karamellsahne oder einen Ganache mit Karamell könnte ich mir gut vorstellen.
Da muss ich demnächst noch mal experimentieren.
Immerhin war das Rezept der ersehnte Grund, die Karamellcreme von Bonne Maman zu kaufen.
Und los gehts!


Zutaten:

Für den Teig:
125g Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Zimt
1/4 TL Muskat
1/4 TL Salz
60g Butter
250g Zucker
1 Ei
Vanille
3 Äpfel

Für das Topping:
90g Butter
200g Puderzucker
2 EL Sahne
3 TL Karamellkonfitüre


To-do-Liste:

Den Ofen auf 200 Grad vorheizen.
Die Äpfel waschen und mit Schale klein reiben (nach dem ersten Apfel hatte ich schon keine Lust mehr und ich habe die Äpfel klein geschnitten und püriert - ging genauso gut!).

-> Wichtig: Äpfel im Küchentuch ausdrücken. Wer möchte, kann den Saft auffangen. Warum das Ganze? Weil die Cupcakes sonst zu matschig werden, weil sie durch den Saft der Äpfel zu viel Flüssigkeit haben.

Mehl, Backpulver, Zimt, Salz, Muskat und Vanille in einer Schüssel vermengen.
Die Butter mit dem Zucker aufschlagen, dann das Ei unterrühren.

Jetzt die Äpfel unter die Eimasse rühren.
Dann das Mehlgemisch hinzugeben und vermengen.

Den Teig in Förmchen füllen und etwa 15 bis 20 Minuten backen.


Für das Topping die zimmerwarme Butter (am besten einen Tag vorher rauslegen, außer natürlich im Sommer, aber da isst sowas ja auch keiner...) mit dem Puderzucker aufschlagen. Die Sahne hinzufügen und unterrühren (erst dann wirds eine streichfähige Masse!).
Dann die 3 EL Karamellkonfitüre unterrühren.

Das fertige Topping auf die ausgekühlten Cupcakes spritzen und erst dann kalt stellen. Wenn das Topping zu kalt ist, ist es zu fest zu spritzen.
Für mich wars geschmacklich nicht so toll, der Teig ist aber unbedingt empfehlenswert!


Samstag, 10. November 2012

Chön charfe Kürbissuppe

Bei diesem wunderhübschen Schmuddelwetter brauchts ein Süppchen!
Dringend!
Ich bin ja nun wirklich kein Suppenkasper, aber wenn es draußen Bindfäden regnet, komme ich manchmal in Suppenlaune.

Mein erster Versuch war eine Kürbissuppe mit Hokkaidokürbis.
Das Rezept bekam ich empfohlen und habe dann einfach losgelegt und ein wenig selbst daran rumgebastelt.
Das Ergebnis war, dass sie zwar genießbar war, aber so verdammt scharf, dass ohne Brot und zusätzlichen Milchprodukte gar nix ging.
Was lernen wir daraus? Nicht immer nach Augenmaß kochen, sondern Thai-Curry-Paste vorsichtig dosieren und zwischendurch probieren und ggf. nachwürzen.
Aber lecker war sie dennoch!




Hier kommt auch schon das Rezept:

Zutaten:

1 Hokkaidokürbis
1 Zwiebel
750ml Gemüsebrühe
60g frisch geriebener Ingwer
1/2 TL Salz (je nach Geschmack nachwürzen)
1 EL Zucker
Pfeffer nach Geschmack
1 TL Thai-Curry-Paste (nach Geschmack auch mehr)
1 Becher Sahne oder Creme fraiche


und so gehts:

Den Kürbis waschen und schadhafte Stellen entfernen. Die Schale kann dran bleiben.
Dann aufschneiden, Kerne rausholen und in kleine Stücke schneiden.

Die Zwiebel schälen, würfeln und mit etwas Öl in einem großen Topf anbraten.
Dann die Kürbiswürfel, die Brühe und die Gewürze dazugeben.

Nach etwa 20 Minuten prüfen, ob der Kürbis weich ist.
Wenn ja, vorsichtig pürieren.

Dann den Becher Sahne dazu und noch mal abschmecken.
Und dann: genießen!