Sonntag, 7. Juli 2013

Johannisbeer-Kuchen (pull-apart-Cake)



Ooooh, am Freitag war Lecker-Bakery-Tag!
Die gesammelte Foodblogger-Welt stürmt zum Zeitungsvertreiber ihres Vertrauens und rennt sich die Hacken nach der neuesten Ausgabe des Bookazines ab.
Während anderswo Kämpfe ausgefochten werden mussten, konnte ich easy peasy entspannt zum Zeitschriftenregal schlendern und mir eine Zeitschrift aussuchen.
Anscheinend ist der Trend im Hinterwald noch nicht angekommen...

Ich stand schon an der Kasse mit meiner Zeitschrift unter dem Arm, als ich doch mal reingeblättert habe.
Vorne drauf ein jummy Johannisbeer-Kuchen.
Also fix zum Rezept geblättert; fast alles im Haus - bis auf Johannisbeeren...
Aus der Kassenschlange ausgeschert und zurück zur Obstabteilung.
Seit 2 Wochen habe ich schon Lust auf etwas johannisbeeriges, da kommt das grade recht.
Johannisbeeren geschnappt und wieder zurück zur Kasse.

Zu Hause gings dann gleich los mit Backen.





Zutaten:

500g + etwas Mehl
50g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker (habe echte Vanille genommen)
1 Päckchen Trockenhefe
1/2 TL Salz
50g + etwas + 2 EL Butter
150ml Milch
2 Eier
300 ml Johannisbeerkonfitüre
75g Puderzucker
60g Johannisbeeren
(eigene Ergänzung: Zitronensaft)


Zubereitung:

500g Mehl, 50g Zucker, Vanillezucker, Hefe und 1/2 TL Salz mischen.
50g Butter vorsichtig schmelzen, dann die Milch hinzugießen und etwas erwärmen (nicht aufkochen).
Zur Mehlmischung geben und mit den Knethaken zu einem glatten, elastischen Teig verkneten.
Zugedeckt ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Eine Kastenform ausbuttern.
Den Teig kurz auf etwas Mehl verkneten und zu einem Quadrat (die Lecker Bakery sagt: 50x50 cm... hat bei mir nicht ganz geklappt, ging trotzdem) ausrollen.
Die Johannisbeerkonfitüre auf dem Teigquadrat verteilen.
Dann in 6x6 kleine Quadrate schneiden.

Die Kastenform aufrecht gegen die Wand lehnen und die Quadrate senkrecht in die Form schichten.
Nochmals etwa 30 Minuten zugedeckt gehen lassen.

Den Backofen auf 175 Grad vorheizen.
2 EL Butter in Flocken auf dem Teig verteilen.
Ein mit Alufolie abgedecktes Backblech auf die unterste Schiene stellen, darauf die Kuchenform (falls was raustropft).

Im heißen Ofen 20 Minuten backen, dann mit Alufolie abdecken und nochmal 10 bis 20 Minuten backen.
Es ergibt sich also eine Backzeit von 30 bis 40 Minuten!

Danach den Kuchen aus der Form nehmen und abkühlen lassen.

Die Johannisbeeren waschen und abzupfen.

Den Puderzucker sieben und mit Zitronensaft verrühren.

Den Zuckerguss auf dem abgekühlten Kuchen verteilen und die Beeren darauf legen.


Fazit: ein sehr leckerer Kuchen, nicht so wahnsinnig süß.
Das nächste Mal werde ich Johannisbeeren zwischen die Schichten legen, damit es noch säuerlicher wird.


Donnerstag, 27. Juni 2013

Champignon-Ciabatta



Oooh ein Blogevent!
Maria ruft zu sommerlich-herzhaften Rezepten auf.

Deshalb krame ich mein Zauberbrot-Rezept hervor.
Das Brot verschwindet nämlich wie durch Zauberei, z.B. wenn die Reste vom Vorabend noch in der Küche stehen und man kaum was vom liebevoll zubereiteten Frühstück essen kann, weil irgendjemand das Brot aufgenascht hat...

Ich will euch das Rezept nicht vorenthalten: hier ist es!




Zutaten:

300g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
150ml lauwarmes Wasser
2 TL Zucker
3 TL Salz
Pfeffer nach Belieben
Chiliflocken nach Belieben
250g Champignons
3 Knoblauchzehen
50g geriebenen Parmesan
Basilikum


Zubereitung:

Das Mehl mit der Hefe, dem Zucker, dem Salz, dem Pfeffer und den Chiliflocken in eine Schüssel geben.

Das lauwarme Wasser dazugeben und mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig kneten.

Mit einem Handtuch abgedeckt etwa eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

In der Zwischenzeit die Champignons putzen und in kleine Stücke schneiden.

Etwas Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Champignons darin braten.

Die Knoblauchzehen klein hacken und gegen Ende der Bratzeit unter die Champignons mischen und glasig dünsten.

Nach der Geh-Zeit des Teiges die abgekühlten Champignons, den Parmesan und das klein gehackte Basilikum unter den Teig kneten, evtl. noch etwas Mehl untermischen, der Teig sollte nicht mehr klebrig sein.

Den Teig noch formen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech noch einmal 30 Minuten gehen lassen.

Den Ofen auf 200 Grad vorheizen.

Das Ciabatta mit Wasser einpinseln und dann im Ofen 25 bis 30 Minuten backen.

Dazu passt ein grüner Salat oder man macht das Brot zum Grillen.



Mittwoch, 26. Juni 2013

Trifle



Der dritte und letzte Teil meiner very-british-Reihe:
heute gibts das Trifle-Rezept.

Ein Trifle ist eine Süßspeise, die aus mehreren Schichten besteht.
Die Schichten können beliebig sein.
In meinem Fall war es Obst, Kuchen und eine Creme.


Zutaten (Rezept für 6 Becher)

1 Dose Pfirsiche
1 Kiwi
500g Magerquark
500g Schmand
Zucker nach Belieben
Vanille
Lieblingskuchen (in meinem Fall die Reste der Schoko-Cupcakes Rezept hier)


Zubereitung

Den Kuchen zerkrümeln und in die Becher geben.

Darauf eine Lage Creme verteilen.

Dann die Früchte klein schneiden und darauf legen.

Das Ganze dann noch einmal von vorne, so lange, bis der obere Rand erreicht ist.

Bis zum Servieren kühl stellen.


Dienstag, 18. Juni 2013

Limetten-Gugl auf Erdbeer-Carpaccio




Es ist Sommer.
Die Sonne scheint.
Über 30 Grad im Schatten.

Habe ich schon erwähnt, dass ich eher der Schmuddelwetter-Herbst-Typ bin?
Glücklicherweise habe ich eine Kellerwohnung, in der es angenehm kühl ist.
Und deshalb kann ich da auch bei 30 Grad wunderbar backen.

Für alle, die nun in ihrer Dachwohnung vor sich hinbrüten, gibts heute Limetten-Gugl auf Erdbeer-Carpaccio, ist ja grad Erdbeerzeit, nech?



für etwa 24 Gugls braucht ihr folgende

Zutaten:

für den Teig:
100g weiche Butter
100g Zucker
100g Mehl
2 Eier
1 Prise Salz
Limettensaft und deren Fruchtfleisch von 2 Limetten

für den Guss:
Saft von einer weiteren Limette
Puderzucker

und sonst noch:
Dekogedöns für die Gugls - also Zuckerperlen oder so
Erdbeeren
wer sie nicht im Laden vergisst: Minze


Zubereitung:

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Die Buter mit den Eiern, dem Zucker und dem Salz cremig schlagen.
Dann das Mehl mit dem Backpulver mischen und abwechselnd mit dem Limettensaft (und Fruchtfleisch) unterrühren.

Den Teig in einen Gefrierbeutel füllen und eine kleine Ecke abschneiden - so kann man den Teig am besten in die kleinen Gugl-Förmchen füllen.
Wenn nötig: die Backform einfetten!

2/3 der Förmchen mit dem Teig befüllen und 20 Minuten im Ofen backen.

Nach dem Backen auf einem Gitterrost auskühlen lassen.

In der Zwischenzeit eine weitere Limette auspressen und den Puderzucker sieben.
Je nach Konsistenz und Menge beides gut vermischen, bis der Zuckerguss zähflüssig vom Löffel fällt.

Die ausgekühlten Gugls kopfüber in den Zuckerguss tauchen und dann sofort in die Zuckerperlen.
Dann wieder auf den Gitterrost stellen.

Die Erdbeeren waschen und in möglichst dünne Scheiben schneiden (dicke gehen auch super, wie man auf meinen Bildern sieht).

Die Erdbeeren auf einem Teller anrichten, mit Limettensaft beträufeln und die klein geschnittene Minze darübergeben.
In die Mitte die Gugls setzen.
Wer mehr Erdbeeren nimmt, kann in die Mitte auch prima mehr Gugls setzen.



Sonntag, 16. Juni 2013

mini Cherry Pies (laktosefrei)



Cherry, Cherry Lady... *düdel*
Auf der rechten Seite seht ihr die bereits gebloggten After eight fairy cakes, links die mini Cherry Pies.
Größentechnisch sind sie also so groß wie Cupcakes oder Muffins in der normalen Form.
Und diesmal ein Rezept für alle Intoleranten... also für die, die laktosefrei essen müssen.

Das Rezept reicht für etwa 8 bis 10 mini Pies. 


Zutaten:

für den Mürbeteig:
150g minus L Butter (wer darauf nicht achten muss, kann auch normale Butter nehmen)
225g Mehl
75g Puderzucker

für die Füllung:
1 Glas Kirschen
1 Päckchen Vanillepuddingpulver (darauf achten, dass das Pulver laktosefrei ist. Wenn Laktose enthalten ist, muss es auf der Packung stehen)

außerdem:
Mehl zum Ausrollen
Erbsen zum Blindbacken
evtl. Fett und Mehl für die Form, wenn ihr keine Silikonbackform habt


Zubereitung:

Für den Mürbeteig am Vortag das Mehl mit der Butter und dem Puderzucker gut verkneten, bis ein glatter Teig entsteht.
Über Nacht im Kühlschrank lagern.

Am nächsten Tag den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Den Teig ausrollen und passende Kreise für eure Muffinform ausstechen.
Denkt daran, dass sie größer als die Form sein müssen, damit ihr einen Rand bilden könnt! Sonst läuft nämlich die Füllung später raus.

Vor dem Backen ein paar getrocknete Erbsen auf den Teigboden legen.

Dann im Ofen etwa 10 Minuten vorbacken.


In der Zwischenzeit den Saft der Kirschen aufkochen. Das Puddingpulver unterrühren und noch einmal aufkochen lassen.
Danach die Kirschen unterrühren.


Die vorgebackenen Pies aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen, dann die Erbsen entfernen.

In die nun entstandenen Schalen die Füllung geben.

Wieder Teig ausrollen und einen "Deckel" für die Pies basteln.

Den Deckel dann auf die Füllung legen und die Seiten rundherum leicht andrücken.

Mehrfach den Deckel einstechen!

Das Ganze kommt dann wieder für etwa 10 Minuten in den Ofen.

Danach die Pies auskühlen lassen und aus der Form holen.

Wer möchte, kann noch Puderzucker darüberstäuben.


Montag, 10. Juni 2013

After eight fairy cakes



Ohja, ganz toll:
Erst ist nix zum Bloggen da und als dann was da ist, stellt jemand das Internet aus.
Und dann hat man natürlich noch Termine und sowieso keine Zeit, wenn man mal gerade Zeit bräuchte und schwupps, sind 3 Wochen rum.

Genug rumgemeckert, nun geht das Internet ja wieder und ein wenig Zeit hat sich auch gefunden.
Für meine zauberhafte Freundin Little H. haben wir eine minikleine London-Party geschmissen.
Eigentlich war nur der Nachtisch britisch, aber dank putzeliger Deko konnten wir den ganzen Abend über den Union Jack und die Garde auf den Muffinförmchen betrachten. 

Die After eight fairy cakes habe ich nach meinem liebsten Schoko-Cupcake-Rezept gemacht.



Zutaten für 12 Stück:

für den Teig:

100g weiche Butter
150g Zucker
2 Eier
100g Mehl
1/2 TL Backpulver
1/4 TL Salz
75g Backkakaopulver
130ml Milch
Vanille nach Belieben

für das Frosting:

100ml Sahne
100g dunkle Schokolade
1 Prise Salz
After eight Täfelchen nach Belieben (ich habe 8 genommen)


Zubereitung:

Das Frosting schon am Vorabend vorbereiten:

Dazu die Sahne in einem Topf erhitzen. Wenn sie aufgekocht ist, vom Herd nehmen und die gehackte Schokolade mit den After eight Täfelchen und der Prise Salz in der heißen Sahne schmelzen.
In ein hohes Gefäß füllen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

2 Stunden vor dem Aufspritzen auf die Cupcakes die Masse aus dem Kühlschrank holen.
So wird sie wieder etwas weicher und lässt sich leichter aufschlagen und aufspritzen.

Das Frosting mit dem Handrührer aufschlagen, in einen Gefrierbeutel füllen, vorne eine Tülle eurer Wahl anbringen und aufspritzen.


Für den Teig die Butter mit dem Zucker, der Vanille und dem Salz aufschlagen.
Dann die Eier einzeln unterrühren.

Mehl mit dem Backpulver und dem Kakaopulver sieben und abwechselnd mit der Milch unterrühren.

Den Backofen auf 175 Grad vorheizen.

Den Teig in Förmchen füllen und im Ofen etwa 25 Minuten backen.


Nach dem Auskühlen kann das Frosting aufgespritzt und evtl. dekoriert werden.

Und natürlich nur "after eight" genießen!


Sonntag, 19. Mai 2013

Coco backt: Rhabarberkuchen



Heute ist World-Baking-Day!
Und deshalb gibts ein kleines Special:

Die erste Folge von: Coco backt!

Coco möchte ich euch gleich mit seinem ersten Werk vorstellen (kleiner Poser...)



Den Rhabarber hat er aus dem Garten der Nachbarin bekommen (nicht geklaut... sie hat ihm den geschenkt) und das Rezept ist aus einem Backbuch von Bosch, das bei dem Ofen besagter Nachbarin dabei war.
Der Ofen ist mittlerweile 40 Jahre alt, aber dieses Rezept hat genau die richtige Mischung aus süß und sauer.
Ein Rezept hat er natürlich auch für euch.
Wer gleich ein ganzes Blech backen möchte, kann einfach die Mengen verdoppeln.


Zutaten für eine Springform:
für den Boden:
200g Mehl
1 gestrichener TL Backpulver
1 Prise Salz
65g Zucker
Vanille nach Belieben
1 Ei
5 EL Milch (evtl. mehr)
100g weiche Butter oder Margarine

für den Belag:

Rhabarber (Menge nach Belieben, Coco hat 4 Stangen genommen)
250g saure Sahne
100g Zucker
125g Magerquark
1/2 Päckchen Vanillepuddingpulver
Saft von einer Zitrone
2 Eiweiß
2 Eigelb


Zubereitung:
Für den Boden das Ei mit dem Zucker, der Prise Salz und der Butter verquirlen.
Das Mehl mit dem Backpulver mischen und unterrühren.
Nach und nach Milch hinzugeben, bis ein homogener Teig entsteht.

Die Springform fetten und den Teig einfüllen.

Rhabarber nach Belieben klein schneiden und auf den Teigboden legen.

Für den Belag 2 Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen.
Das Eigelb mit den restlichen Zutaten verquirlen.
Dann das steife Eiweiß unterheben und die ganze Masse auf dem Rhabarber verteilen.

Dann in den Ofen bei ca. 175 Grad 70 bis 80 Minuten backen.

Auskühlen lassen und aus der Form lösen uuuund... Genießen!