Sonntag, 7. Juli 2013

Johannisbeer-Kuchen (pull-apart-Cake)



Ooooh, am Freitag war Lecker-Bakery-Tag!
Die gesammelte Foodblogger-Welt stürmt zum Zeitungsvertreiber ihres Vertrauens und rennt sich die Hacken nach der neuesten Ausgabe des Bookazines ab.
Während anderswo Kämpfe ausgefochten werden mussten, konnte ich easy peasy entspannt zum Zeitschriftenregal schlendern und mir eine Zeitschrift aussuchen.
Anscheinend ist der Trend im Hinterwald noch nicht angekommen...

Ich stand schon an der Kasse mit meiner Zeitschrift unter dem Arm, als ich doch mal reingeblättert habe.
Vorne drauf ein jummy Johannisbeer-Kuchen.
Also fix zum Rezept geblättert; fast alles im Haus - bis auf Johannisbeeren...
Aus der Kassenschlange ausgeschert und zurück zur Obstabteilung.
Seit 2 Wochen habe ich schon Lust auf etwas johannisbeeriges, da kommt das grade recht.
Johannisbeeren geschnappt und wieder zurück zur Kasse.

Zu Hause gings dann gleich los mit Backen.





Zutaten:

500g + etwas Mehl
50g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker (habe echte Vanille genommen)
1 Päckchen Trockenhefe
1/2 TL Salz
50g + etwas + 2 EL Butter
150ml Milch
2 Eier
300 ml Johannisbeerkonfitüre
75g Puderzucker
60g Johannisbeeren
(eigene Ergänzung: Zitronensaft)


Zubereitung:

500g Mehl, 50g Zucker, Vanillezucker, Hefe und 1/2 TL Salz mischen.
50g Butter vorsichtig schmelzen, dann die Milch hinzugießen und etwas erwärmen (nicht aufkochen).
Zur Mehlmischung geben und mit den Knethaken zu einem glatten, elastischen Teig verkneten.
Zugedeckt ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Eine Kastenform ausbuttern.
Den Teig kurz auf etwas Mehl verkneten und zu einem Quadrat (die Lecker Bakery sagt: 50x50 cm... hat bei mir nicht ganz geklappt, ging trotzdem) ausrollen.
Die Johannisbeerkonfitüre auf dem Teigquadrat verteilen.
Dann in 6x6 kleine Quadrate schneiden.

Die Kastenform aufrecht gegen die Wand lehnen und die Quadrate senkrecht in die Form schichten.
Nochmals etwa 30 Minuten zugedeckt gehen lassen.

Den Backofen auf 175 Grad vorheizen.
2 EL Butter in Flocken auf dem Teig verteilen.
Ein mit Alufolie abgedecktes Backblech auf die unterste Schiene stellen, darauf die Kuchenform (falls was raustropft).

Im heißen Ofen 20 Minuten backen, dann mit Alufolie abdecken und nochmal 10 bis 20 Minuten backen.
Es ergibt sich also eine Backzeit von 30 bis 40 Minuten!

Danach den Kuchen aus der Form nehmen und abkühlen lassen.

Die Johannisbeeren waschen und abzupfen.

Den Puderzucker sieben und mit Zitronensaft verrühren.

Den Zuckerguss auf dem abgekühlten Kuchen verteilen und die Beeren darauf legen.


Fazit: ein sehr leckerer Kuchen, nicht so wahnsinnig süß.
Das nächste Mal werde ich Johannisbeeren zwischen die Schichten legen, damit es noch säuerlicher wird.


Donnerstag, 27. Juni 2013

Champignon-Ciabatta



Oooh ein Blogevent!
Maria ruft zu sommerlich-herzhaften Rezepten auf.

Deshalb krame ich mein Zauberbrot-Rezept hervor.
Das Brot verschwindet nämlich wie durch Zauberei, z.B. wenn die Reste vom Vorabend noch in der Küche stehen und man kaum was vom liebevoll zubereiteten Frühstück essen kann, weil irgendjemand das Brot aufgenascht hat...

Ich will euch das Rezept nicht vorenthalten: hier ist es!




Zutaten:

300g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
150ml lauwarmes Wasser
2 TL Zucker
3 TL Salz
Pfeffer nach Belieben
Chiliflocken nach Belieben
250g Champignons
3 Knoblauchzehen
50g geriebenen Parmesan
Basilikum


Zubereitung:

Das Mehl mit der Hefe, dem Zucker, dem Salz, dem Pfeffer und den Chiliflocken in eine Schüssel geben.

Das lauwarme Wasser dazugeben und mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig kneten.

Mit einem Handtuch abgedeckt etwa eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

In der Zwischenzeit die Champignons putzen und in kleine Stücke schneiden.

Etwas Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Champignons darin braten.

Die Knoblauchzehen klein hacken und gegen Ende der Bratzeit unter die Champignons mischen und glasig dünsten.

Nach der Geh-Zeit des Teiges die abgekühlten Champignons, den Parmesan und das klein gehackte Basilikum unter den Teig kneten, evtl. noch etwas Mehl untermischen, der Teig sollte nicht mehr klebrig sein.

Den Teig noch formen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech noch einmal 30 Minuten gehen lassen.

Den Ofen auf 200 Grad vorheizen.

Das Ciabatta mit Wasser einpinseln und dann im Ofen 25 bis 30 Minuten backen.

Dazu passt ein grüner Salat oder man macht das Brot zum Grillen.



Mittwoch, 26. Juni 2013

Trifle



Der dritte und letzte Teil meiner very-british-Reihe:
heute gibts das Trifle-Rezept.

Ein Trifle ist eine Süßspeise, die aus mehreren Schichten besteht.
Die Schichten können beliebig sein.
In meinem Fall war es Obst, Kuchen und eine Creme.


Zutaten (Rezept für 6 Becher)

1 Dose Pfirsiche
1 Kiwi
500g Magerquark
500g Schmand
Zucker nach Belieben
Vanille
Lieblingskuchen (in meinem Fall die Reste der Schoko-Cupcakes Rezept hier)


Zubereitung

Den Kuchen zerkrümeln und in die Becher geben.

Darauf eine Lage Creme verteilen.

Dann die Früchte klein schneiden und darauf legen.

Das Ganze dann noch einmal von vorne, so lange, bis der obere Rand erreicht ist.

Bis zum Servieren kühl stellen.


Dienstag, 18. Juni 2013

Limetten-Gugl auf Erdbeer-Carpaccio




Es ist Sommer.
Die Sonne scheint.
Über 30 Grad im Schatten.

Habe ich schon erwähnt, dass ich eher der Schmuddelwetter-Herbst-Typ bin?
Glücklicherweise habe ich eine Kellerwohnung, in der es angenehm kühl ist.
Und deshalb kann ich da auch bei 30 Grad wunderbar backen.

Für alle, die nun in ihrer Dachwohnung vor sich hinbrüten, gibts heute Limetten-Gugl auf Erdbeer-Carpaccio, ist ja grad Erdbeerzeit, nech?



für etwa 24 Gugls braucht ihr folgende

Zutaten:

für den Teig:
100g weiche Butter
100g Zucker
100g Mehl
2 Eier
1 Prise Salz
Limettensaft und deren Fruchtfleisch von 2 Limetten

für den Guss:
Saft von einer weiteren Limette
Puderzucker

und sonst noch:
Dekogedöns für die Gugls - also Zuckerperlen oder so
Erdbeeren
wer sie nicht im Laden vergisst: Minze


Zubereitung:

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Die Buter mit den Eiern, dem Zucker und dem Salz cremig schlagen.
Dann das Mehl mit dem Backpulver mischen und abwechselnd mit dem Limettensaft (und Fruchtfleisch) unterrühren.

Den Teig in einen Gefrierbeutel füllen und eine kleine Ecke abschneiden - so kann man den Teig am besten in die kleinen Gugl-Förmchen füllen.
Wenn nötig: die Backform einfetten!

2/3 der Förmchen mit dem Teig befüllen und 20 Minuten im Ofen backen.

Nach dem Backen auf einem Gitterrost auskühlen lassen.

In der Zwischenzeit eine weitere Limette auspressen und den Puderzucker sieben.
Je nach Konsistenz und Menge beides gut vermischen, bis der Zuckerguss zähflüssig vom Löffel fällt.

Die ausgekühlten Gugls kopfüber in den Zuckerguss tauchen und dann sofort in die Zuckerperlen.
Dann wieder auf den Gitterrost stellen.

Die Erdbeeren waschen und in möglichst dünne Scheiben schneiden (dicke gehen auch super, wie man auf meinen Bildern sieht).

Die Erdbeeren auf einem Teller anrichten, mit Limettensaft beträufeln und die klein geschnittene Minze darübergeben.
In die Mitte die Gugls setzen.
Wer mehr Erdbeeren nimmt, kann in die Mitte auch prima mehr Gugls setzen.



Sonntag, 16. Juni 2013

mini Cherry Pies (laktosefrei)



Cherry, Cherry Lady... *düdel*
Auf der rechten Seite seht ihr die bereits gebloggten After eight fairy cakes, links die mini Cherry Pies.
Größentechnisch sind sie also so groß wie Cupcakes oder Muffins in der normalen Form.
Und diesmal ein Rezept für alle Intoleranten... also für die, die laktosefrei essen müssen.

Das Rezept reicht für etwa 8 bis 10 mini Pies. 


Zutaten:

für den Mürbeteig:
150g minus L Butter (wer darauf nicht achten muss, kann auch normale Butter nehmen)
225g Mehl
75g Puderzucker

für die Füllung:
1 Glas Kirschen
1 Päckchen Vanillepuddingpulver (darauf achten, dass das Pulver laktosefrei ist. Wenn Laktose enthalten ist, muss es auf der Packung stehen)

außerdem:
Mehl zum Ausrollen
Erbsen zum Blindbacken
evtl. Fett und Mehl für die Form, wenn ihr keine Silikonbackform habt


Zubereitung:

Für den Mürbeteig am Vortag das Mehl mit der Butter und dem Puderzucker gut verkneten, bis ein glatter Teig entsteht.
Über Nacht im Kühlschrank lagern.

Am nächsten Tag den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Den Teig ausrollen und passende Kreise für eure Muffinform ausstechen.
Denkt daran, dass sie größer als die Form sein müssen, damit ihr einen Rand bilden könnt! Sonst läuft nämlich die Füllung später raus.

Vor dem Backen ein paar getrocknete Erbsen auf den Teigboden legen.

Dann im Ofen etwa 10 Minuten vorbacken.


In der Zwischenzeit den Saft der Kirschen aufkochen. Das Puddingpulver unterrühren und noch einmal aufkochen lassen.
Danach die Kirschen unterrühren.


Die vorgebackenen Pies aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen, dann die Erbsen entfernen.

In die nun entstandenen Schalen die Füllung geben.

Wieder Teig ausrollen und einen "Deckel" für die Pies basteln.

Den Deckel dann auf die Füllung legen und die Seiten rundherum leicht andrücken.

Mehrfach den Deckel einstechen!

Das Ganze kommt dann wieder für etwa 10 Minuten in den Ofen.

Danach die Pies auskühlen lassen und aus der Form holen.

Wer möchte, kann noch Puderzucker darüberstäuben.


Montag, 10. Juni 2013

After eight fairy cakes



Ohja, ganz toll:
Erst ist nix zum Bloggen da und als dann was da ist, stellt jemand das Internet aus.
Und dann hat man natürlich noch Termine und sowieso keine Zeit, wenn man mal gerade Zeit bräuchte und schwupps, sind 3 Wochen rum.

Genug rumgemeckert, nun geht das Internet ja wieder und ein wenig Zeit hat sich auch gefunden.
Für meine zauberhafte Freundin Little H. haben wir eine minikleine London-Party geschmissen.
Eigentlich war nur der Nachtisch britisch, aber dank putzeliger Deko konnten wir den ganzen Abend über den Union Jack und die Garde auf den Muffinförmchen betrachten. 

Die After eight fairy cakes habe ich nach meinem liebsten Schoko-Cupcake-Rezept gemacht.



Zutaten für 12 Stück:

für den Teig:

100g weiche Butter
150g Zucker
2 Eier
100g Mehl
1/2 TL Backpulver
1/4 TL Salz
75g Backkakaopulver
130ml Milch
Vanille nach Belieben

für das Frosting:

100ml Sahne
100g dunkle Schokolade
1 Prise Salz
After eight Täfelchen nach Belieben (ich habe 8 genommen)


Zubereitung:

Das Frosting schon am Vorabend vorbereiten:

Dazu die Sahne in einem Topf erhitzen. Wenn sie aufgekocht ist, vom Herd nehmen und die gehackte Schokolade mit den After eight Täfelchen und der Prise Salz in der heißen Sahne schmelzen.
In ein hohes Gefäß füllen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

2 Stunden vor dem Aufspritzen auf die Cupcakes die Masse aus dem Kühlschrank holen.
So wird sie wieder etwas weicher und lässt sich leichter aufschlagen und aufspritzen.

Das Frosting mit dem Handrührer aufschlagen, in einen Gefrierbeutel füllen, vorne eine Tülle eurer Wahl anbringen und aufspritzen.


Für den Teig die Butter mit dem Zucker, der Vanille und dem Salz aufschlagen.
Dann die Eier einzeln unterrühren.

Mehl mit dem Backpulver und dem Kakaopulver sieben und abwechselnd mit der Milch unterrühren.

Den Backofen auf 175 Grad vorheizen.

Den Teig in Förmchen füllen und im Ofen etwa 25 Minuten backen.


Nach dem Auskühlen kann das Frosting aufgespritzt und evtl. dekoriert werden.

Und natürlich nur "after eight" genießen!


Sonntag, 19. Mai 2013

Coco backt: Rhabarberkuchen



Heute ist World-Baking-Day!
Und deshalb gibts ein kleines Special:

Die erste Folge von: Coco backt!

Coco möchte ich euch gleich mit seinem ersten Werk vorstellen (kleiner Poser...)



Den Rhabarber hat er aus dem Garten der Nachbarin bekommen (nicht geklaut... sie hat ihm den geschenkt) und das Rezept ist aus einem Backbuch von Bosch, das bei dem Ofen besagter Nachbarin dabei war.
Der Ofen ist mittlerweile 40 Jahre alt, aber dieses Rezept hat genau die richtige Mischung aus süß und sauer.
Ein Rezept hat er natürlich auch für euch.
Wer gleich ein ganzes Blech backen möchte, kann einfach die Mengen verdoppeln.


Zutaten für eine Springform:
für den Boden:
200g Mehl
1 gestrichener TL Backpulver
1 Prise Salz
65g Zucker
Vanille nach Belieben
1 Ei
5 EL Milch (evtl. mehr)
100g weiche Butter oder Margarine

für den Belag:

Rhabarber (Menge nach Belieben, Coco hat 4 Stangen genommen)
250g saure Sahne
100g Zucker
125g Magerquark
1/2 Päckchen Vanillepuddingpulver
Saft von einer Zitrone
2 Eiweiß
2 Eigelb


Zubereitung:
Für den Boden das Ei mit dem Zucker, der Prise Salz und der Butter verquirlen.
Das Mehl mit dem Backpulver mischen und unterrühren.
Nach und nach Milch hinzugeben, bis ein homogener Teig entsteht.

Die Springform fetten und den Teig einfüllen.

Rhabarber nach Belieben klein schneiden und auf den Teigboden legen.

Für den Belag 2 Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen.
Das Eigelb mit den restlichen Zutaten verquirlen.
Dann das steife Eiweiß unterheben und die ganze Masse auf dem Rhabarber verteilen.

Dann in den Ofen bei ca. 175 Grad 70 bis 80 Minuten backen.

Auskühlen lassen und aus der Form lösen uuuund... Genießen!










Donnerstag, 2. Mai 2013

Amerikaner

Schon seit langem will ich Amerikaner backen und habe es irgendwie nie geschafft.
Dabei ist das ja eigentlich gar nicht so schwer.
Also habe ich mich spätabends aufgerafft. Die Nachbarn feierten eine Party, also konnte ich sowieso nicht schlafen und eingeladen war ich auch nicht.
In die Küche gehoppst, Teig gerührt, ab in den Backofen...

Backen ist wie Yoga, ich sags euch... dieses tiefenentspannte Teigrühren ist besser als jeder noch so schöne Sonnengruß am warmen Strand mit kristallklarem Meer im Hintergrund.
Dann lieber mitten in der Nacht Back-Yoga.


Ein Rezept habe ich natürlich auch für euch!

Zutaten:
100g Margarine
100g Zucker
1 Prise Salz
2 Eier
Vanille nach Belieben
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
4 EL Milch
250g Mehl
3 TL Backpulver

Für den Guss:
Zitronensaft
Puderzucker


Zubereitung:

Die Eier mit der Margarine, dem Zucker, dem Salt und der Vanille verquirlen.

Mehl mit Backpulver mischen und zusammen mit der Milch und dem Vanillepuddingpulver (ungekocht!) unterrühren.

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Auf ein Backblech runde Kleckse setzen.

Je nach Größe etwa 15 Minuten backen.


Für den Guss Puderzucker sieben und mit dem Zitronensaft verrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Die Mengen könnt ihr eurem Geschmack anpassen.

Dann den Guss auf die ausgekühlten Unterseiten der Amerikaner streichen und trocknen lassen.






Samstag, 27. April 2013

Rote Inge meets Wilde Hilde



"Oh, du hast Himbeer-Sahne-Baiser gemacht!" 
Äh... ja...
Aber "Rote Inge" oder "Wilde Hilde" klingt irgendwie besser.

Ein Traum aus Sahne, Himbeeren und Baiser, schnell gezaubert, gut vorzubereiten und kommt immer gut an.
Auch toll im Sommer (ja, wo bleibt er denn? Der Odenwald meldet Regenwetter...) als erfrischendes Dessert.
Allzu viel kann (und sollte) man davon natürlich nicht essen, aber das haben wohl die meisten Nachtische gemeinsam.

Diesmal im Schraubglas angerichtet, damit ich es besser transportieren konnte.

Das Rezept ist easy-peasy:

Zutaten:
(für 4 Portionen)

100g Baiser
400g Himbeeren aus dem Tiefkühler
350g Sahne
wer möchte, kann noch Himbeergeist oder sowas hinzufügen


Zubereitung:

Die Sahne halbsteif schlagen.

In Schalen nun schichten:
Ganz unten etwas zerkleinerten Baiser.
Darauf eine Schicht Himbeeren (evtl. mit Himbeergeist) und darauf dann die geschlagene Sahne.
Wer möchte, kann mehrere Schichten machen, eine Lage von jedem wäre auch denkbar (und hat bei mir nicht anders ins Glas gepasst).

Und dann muss das Ganze etwa 3 bis 4 Stunden in den Kühlschrank.
Die Himbeeren tauen auf und kühlen die Sahne.
Der Himbeersaft tränkt den Baiser.


Donnerstag, 25. April 2013

Mohn-Creme mit marinierten Erdbeeren




Oooh, ich hab mein Lieblings-Sommer-Erdbeer-Dessert 2013 gefunden!
Frisch, fruchtig und schnell gemacht.


Zutaten für 2 Portionen:
250g Magerquark
250g Schmand
2 EL Mohn (backfertig)
Erdbeeren
frische Minze
2 EL Zitronensaft
evtl. ein wenig Zucker
Krokant als Deko


Zubereitung:

Quark mit dem Schmand und dem Mohn glattrühren.

Die Erdbeeren waschen, vierteln und in eine Schüssel geben.

Die Minze waschen, abtupfen und klein hacken und mit dem Zitronensaft über die Erdbeeren geben und vermischen. Bei Bedarf ein wenig Zucker unterrühren.  Etwa 30 Minuten ziehen lassen. Nicht länger, weil die Erdbeeren sonst matschig werden.

Zum Anrichten das Quarkgemisch in eine Schüssel geben, dann die Erdbeeren darauf.

Zum Schluss etwas Krokant darüberstreuen.

Und dann: Genießen!





Dienstag, 23. April 2013

Katzenzungen



Ich weiß gar nicht mehr, von wem wir immer eine Packung Katzenzungen geschenkt bekommen haben.
Aber beim angestrengten Nachdenken über die Kindheitserinnerungen waren sie auf einmal wieder da.

Also gings los mit der Sucherei... Wo kriegt man so eine Gießform her?
Fündig geworden bin ich in diesem Shop.

Das Rezept ist total einfach:
Lieblingsschokolade schmelzen und in die Formen gießen, evtl. noch Nüsse (ich habe Macadamianüsse genommen) oder Ähnliches draufstreuen, aushärten lassen, irgendwie aus der Form kriegen 
(?$%$&%=§$) und verpacken.




Das Bild hat übrigens ein Kind für mich gemalt, weil man sicher niemals eine Katze erkannt hätte, wenn ich das gemalt hätte.


Samstag, 20. April 2013

Kindheitserinnerungen: Rote Grütze von Muddi



Mutterns rote Grütze ist doch eh die beste.
Der Kram aus der Packung kommt nie nie nie an den Geschmack und ist obendrein noch viel zu süß.
Gegen die säuerlichen Beeren gibts doch die Vanillesoße!
Wo kämen wir denn da hin? Rote Grütze OHNE Vanillesoße?!
Geht gar nicht...



Zutaten (für 6 Portionen):
1 1/2 Packunge Vanillepuddingpulver
75g Zucker
1/4 Liter Apfelsaft
1/8 Liter Traubensaft
300g Beeren (TK)
300g Kirschen (TK)
Vanille nach Belieben


Zubereitung:
Puddingpulver, 2 EL Zucker und 5 EL Apfelsaft verrühren.

Vanille mit dem restlichen Apfelsaft, dem Traubensaft und dem Zucker zum Kochen bringen.

Puddingpulvermischung in die kochende Flüssigkeit geben und ein mal aufkochen lassen.

Beeren und Kirschen unterrühren, in Schüsseln (oder Weckgläser) füllen und abkühlen lassen.

Mit Vanillesoße servieren.


Donnerstag, 11. April 2013

Kindheitserinnerungen: Zitronenkuchen

Die Mädels von "Post aus meiner Küche" riefen mal wieder zum fröhlichen Fressalien-verschicken auf.
Nachdem ich beim letzten Mal schon Bluck geleckt hatte, wollte ich natürlich wieder mitmachen.
Als ich das Thema las "Kindheitserinnerungen" verließ mich dann aber wieder der Mut.
Auf Anhieb fiel mir nichts ein, was man verschicken könnte.
Nach ein paar Tagen des Nachdenkens kamen mir aber doch ein paar Ideen und ich meldete mich an.



Dieser Zitronenkuchen war der erste Kuchen, den ich alleine und ohne Backmischung fabriziert habe.
Da ich nur diesen einen Kuchen backen konnte, gab es ihn dementsprechend häufig.
Mal ging er wunderbar aus der Form, mal blieb er zur Hälfte drin (großes Geheule und "ich backe den nie wieder!"-Ausrufe inklusive).
Mal hatte er innen eine Schleimspur, mal hatte er "Röstaromen" (an allem war natürlich der elendige Gasherd mit seiner ungut verteilten Wärmezufuhr schuld).
Und mal war der Zuckerguss zu flüssig und versaute die ganze Küche und mal war er zu fest und man konnte ihn mit dem Messer bröselig schmieren.

Dennoch ein saftiger Kuchen, den ich heute viel zu selten mache, da sich mein Repertoire leicht erweitert hat.




Zutaten:
125g Butter
275g Zucker
3 Eier
1/8L Milch
250g Mehl
125g Stärke
3TL Backpulver
1 Prise Salz
Abrieb von 1-2 Zitronen

für den Guss:
250g Puderzucker
Saft von 1-2 Zitronen


Zubereitung:
Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Butter, Zucker, Eier und Salz schaumig schlagen.

Mehl mit der Stärke und dem Backpulver mischen und sieben.

Die Mehlmischung abwechselnd mit der Milch in die Eiermasse rühren.

Zitronenabrieb untermischen.

Den Teig in eine große Kuchenform oder mehrere kleine Formen füllen und etwa 1 Stunde backen. Je nach Größe der Form verlängert oder verkürzt sich die Backzeit! Also bei kleinen Formen nach 30-45 Minuten schon mal gucken.


Den Puderzucker sieben und mit dem Zitronensaft mischen, bis der Guss zähflüssig vom Löffel fällt.

Den Guss auf dem ausgekühlten Kuchen verteilen.





Donnerstag, 28. März 2013

am Gründonnerstag gibts: Spinatgnocchi mit Parmesansoße



"Wie? Du machst keine grüne Soße? Du bist doch Hessin!" 
Ja, bin ich. Und nein, mach ich nicht.
Und warum? Weil ich das so will! Ha!
Es ist ja nicht so, dass wir Hessen uns nur von grüner Soße und Handkäse mit Musik ernähren würden.
Auch, wenn das so recht keiner glauben mag, aber die hessische Küche hat noch einiges mehr zu bieten.
Wobei Gnocchi übersetzt auch nur "Nocken" heißt (hab ich gewikipediat) und auf hessisch heißen sie "Knotschi".

Ich hab auch noch eine kleine Anekdote zum Thema Gnocchi für euch.
Die hat mir meine Mutter von einem ihrer Kinder auf der Arbeit erzählt.
Es ging darum, dass die Kinder das Lieblingsessen eines anderen Kindes erraten sollten.
Als Tipp durfte der erste Buchstabe vorgegeben werden.
Ein Kind gab an, dass sein Lieblingsessen mit "J" beginnen würde (ihr ahnt, was kommt...).
Also hatten sie alles durchgeraten, viel mit "J" gibts übrigens nicht, spontan fällt mir Joghurt und Jalapeno ein.
Schlussendlich musste das Kind mit dem "J"-Lieblingsessen verraten, was es denn nun war.
Und es waren: "Joschi". Gemeint hat es natürlich Gnocchi.

Meine "Joschis" sind passend zum Gründonnerstag etwas grünlich und kommen mit einer feudalen Parmesansoße daher.




Zutaten für 6 Portionen:
für die "Joschis":
500g vorwiegend festkochende Kartoffeln
Salz
Pfeffer
Muskat
1 Eigelb
90g Mehl
100g junger Spinat (gabs keinen, deshalb habe ich TK-Blattspinat genommen)
50g geriebener Parmesan

für die Soße:
100ml Sahne
200ml Milch
geriebenen Parmesan nach Belieben
Salz, Pfeffer, Muskat, Chili


Zubereitung:
Die Kartoffeln waschen, abtrocknen und mit einer Gabel rundherum einstechen.
Dann im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad etwa 1 Stunde garen.

Den frischen Blattspinat verlesen, waschen und im kochenden Salzwasser 10 Sekunden blanchieren. Dann abgießen, eiskalt abschrecken und abtropfen lassen.

Wer TK-Spinat verwenden will/muss: auftauen lassen und gut ausdrücken.

Den Spinat fein hacken.

Die Kartoffeln etwas abkühlen lasse und schälen. Dann durch eine Kartoffelpresse drücken (hatte ich nicht, mit der Gabel matschen geht auch).

Mit Salz, Muskat und Pfeffer kräftig würzen.
Dann das Eigelb und das Mehl hinzugeben und gut vermischen.
Jetzt den Spinat und den Parmesan untermischen.

Die Masse zu Gnocchis formen.

In einem großen Topf Wasser mit Salz aufkochen lassen.
Dann die Hitze reduzieren und die Gnocchi ins Wasser geben.

Etwa 3 bis 5 Minuten garen, bis sie an der Oberfläche schwimmen.
Mit der Schaumkelle herausholen und kurz abtropfen lassen.


Für die Soße die Sahne mit der Milch erhitzen.
Dann den Parmesan einrühren, bis er sich aufgelöst hat.
Mit Salz, Pfeffer, Muskat und etwas Chili würzen.

Und fertig!

Mittwoch, 27. März 2013

Rübli-Torte nach Muddis Rezept



"Haddu Möhrchen?" - Aber ja! Geputzt, geraspelt und gebacken. Gerührt, eingestrichen und aufgegessen.

Und ich habe Möhrchen modelliert. Aus eingefärbtem Fondant.
Leider sind sie sehr bio-mäßig geworden, aber ich glaube, dass man durchaus Möhren erkennen kann.



Zutaten:

200g Möhren
200g gemahlene Haselnusskerne
4 Eier
4 Eßl. Wasser
4 Eßl. Himbeer- oder Kirschgeist
200g Honig
100g Weizenmehl
1 gehäufter TL Backpulver

Für die Form: Butter

Zum Verzieren:
200ml Sahne
1 Eßl. Honig
2 Prisen Vanillepulver
1 gehäufter EL gehackte Pistazienkerne


Zubereitung:
Die Möhren schälen und raspeln.
Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen.
Die Eigelbe mit dem Wasser und dem Alkohol schaumig rühren, dann den Honig hinzugeben.
Jetzt das Mehl und das Backpulver hinzugeben.
Anschließend die Nüsse unterrühren und den Eischnee vorsichtig unterheben.

Eine Springform mit 24cm Durchmesser ausbuttern, den Ofen auf 180 Grad vorheizen.

Den Teig in die Form füllen und etwa 50 Minuten auf der mittleren Schiene backen.

Wenn der Kuchen ausgekühlt ist, die Sahne mit dem Honig und der Vanille aufschlagen und auf den Kuchen streichen.

Als Deko die gehackten Pistazienkerne darauf streuen.
Und wer möchte, kann entweder Marzipan- oder Fondantmöhren darauflegen.


Sonntag, 17. März 2013

Omas Soleier


Als Kind und Jugendliche habe ich Soleier gehasst.
Die seit Tagen im Glas in trüber Flüssigkeit dümpelnden Eier... buah!
Früher gehörten sie in jeder Kneipe dazu, heutzutage kann man sie im Delikatessen-Regal sogar kaufen.
Allerdings sehen sie da immer etwas merkwürdig aus, da sie nur in Salzlake eingelegt sind, ohne weitere Gewürze.

Vor 2 Jahren dann habe ich mich getraut: ich habe ein Eckchen vom Solei meines Bruders probiert - ganz mutig!
Und dann: jummy!
Sie schmecken mir also doch... da war die Angst wohl größer...

Deshalb gibts heute für euch "Omas Soleier-Rezept", obwohl ich es von meiner Mutter habe.


































Hier die Eierchen noch mal dümpelnd in ihrer Meerwasser-Badewanne:



Zum Essen das Ei aus dem Glas nehmen und pellen.
Ich habe gelesen, dass man das Ei dann längs halbiert, den Dotter herausnimmt und in die Mulde etwas Pfeffer, Öl, Essig und Senf gibt. Dann den Dotter verkehrt herum wieder reinlegen und dann mit einem Happs in den Mund.
Das ist mir definitiv zu anstrengend, mir reicht ein wenig Senf zum Ei.

Gutes Gelingen, ist wirklich ein leichtes Rezept!